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GLOSSAR

Hund samma scho mit Doppel Ring 18cm.png

Da schau her!

Unsere Hundsammascho-Produkte sind nicht nur mit Herzblut designed und hochwertig gearbeitet, sondern auch eine liebevolle Reminiszenz an die bayrische Sprache!
Wir lieben Sprache als Solche in jeder Hinsicht und sind immer wieder begeistert davon, was Sprache kann.


Aber die Dialekte und in unserem Fall unsere Muttersprache Bayrisch hat hier wirklich nochmal eine Sonderstellung. Mit einem Wort (oder sogar auch nur einem Laut :) kann oft soviel ausgedrückt werden, dass man im Hochdeutschen oft ein bis zwei Sätze brauchen würde für dieselbe Bedeutung.


Ob daher die angebliche bayrische Muffigkeit oder Mundfaulheit herrührt, wissen wir nicht. Man bräuchte aber tatsächlich theoretisch nicht so viele Worte...;)


Vieles wird sehr krachig formuliert, auch wenn es gar nicht so derb gemeint ist. Da ist ganz viel Augenzwinkern dabei. Zusammen mit einer besonderen Sprachmelodie kann sich die Bedeutung eines Wortes um 180 Grad drehen.


Obwohl wir der Ansicht sind, dass jeder die deutsche Hochsprache sprechen können sollte -  alleine schon im Sinne der Völkerverständigung - ist der bayrische Dialekt ein Stück Kulturgut und wichtig erhalten zu werden.


Da helfen wir gerne mit :)

Boandlgraber [boandlgraba]
Unsere Hundsammascho - Wortschöpfung erinnert natürlich an die bayrische Kultfigur Boandlkramer aus „Der Brandner Kasper und das ewig’ Leben“. Der Boandlgraber ist tatsächlich derjenige, der Knochen ein- oder ausgräbt.

Da Hund hockt dro’m

Bezeichnung aus dem Schafkopf für das Schellen-As (die Schellen-Sau). In unserem Fall wörtlich gemeint: Der Hund sitzt darauf.

Drauf is g’sch...n
Ach, das ist doch nicht so wichtig; völlig egal. Hier wörtlich gemeint.

Fetzn Gaudi

eine Mordsgaudi; ein Riesenspaß

 

Geh weida [ge: weidə]
... kann je nach Betonung und Sprachmelodie heißen: "Echt? Super!" oder auch "Das glaubst du doch selber nicht".

Es hat auf jeden Fall etwas Vertrautes, Kumpelhaftes.

Geh leck! [ge: läck]

Ausruf des Erstaunens, der Freude, der Erregung oder des Entsetzens

Gaudibrezn [gaudibrezn]
Lustige und lebenslustige Person (nicht zwingend weiblich, aber oft). Syn.: Ulknudel

 

Gmahde Wiesn [gmʌ:de wi:sn]

Das ist eine todsichere Sache – alles schon eingetütet.

Ghupft wia gsprunga [khupft wia gschpruɳgǝ]
Egal wie man es dreht, wendet und betrachtet, es kommt dasselbe dabei raus.

 

Gscheithaferl [gscheidhʌfǝl]

Besserwisser, Klugscheisser. Jemand, der siebengescheit ist. Jemand, der viel weiß bzw. zu wissen glaubt und das
auch unbedingt loswerden muss. Haferl ist eine größere Tasse.

Gschaftlhuber [gschàffdlhuǝwǝ]

einer, der auffällig, fast schon krankhaft eifrig und betriebsam ist; (liebenswerter) Wichtigtuer

Gscheit gschleckad
Sehr wählerisch, v.a., aber nicht ausschließlich, in Bezug auf kulinarische Genüsse.

 

Gstrieglt und g’kampet [gschdri:glt und kambet]

Wie aus dem Ei gepellt. Sehr gepflegt.

Gwand

Kleidung, Gewand

Hoderlump [hͻdәlumb]

Syn: Lumpensack

In Süddeutschland, Österreich und Schlesien gebräuchliches Schimpfwort für einen Habenichts bzw. Taugenichts, v.a. wenn er in abgerissener Kleidung daherkommt

Hundsdog

Miese Zeit, die hoffentlich bald vorübergeht. Und als Hundstage werden umgangssprachlich in Europa die heißen Tage im Sommer, genauer in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.

 

Hundspfiiiff

"Da gib i doch koan Hundspfiff drauf!"

Das ist mir überhaupt nicht wichtig!

Hund samma scho
Was sind wir toll und sagenhaft gerissen!
Drückt eine Begeisterung für sich selber aus.

I pfeif da wos

„Mir ist es egal, was du sagst und was du willst! Ich mach mein Ding“

Ja, da legst di nieder [jadålexdeni:dà]
Ausruf des ungläubigen Erstaunens. Drückt totale Begeisterung aus, zum Beispiel bei einem schönen Berg-Panorama. So überrascht oder überrumpelt von einer Information sein, dass man fast umfällt.

Jessas, ham mia an Durscht

Bayrisches Volkslied; Ausruf der Verwunderung; Jessas (=Jesus!) Steigerung: Jessas Maria und Josef!

Mongdratzerl [mångdràzzàl]
Appetithappen; kleine, unzureichende Mahlzeit, von der man nicht satt wird und gerne mehr hätte (Aber wenga is mehra!)

Noagalzuzler

Einer, der bei Festen o.ä. die Reste aus den Gläsern, Flaschen und Krügen trinkt - für einen billigen Rausch

Oide Wurschthaut

wörtlich: alte Wursthaut; Lieb gemeinter Kosename

Pack ma’s
"Los jetzt! Gehen wir!", aber auch "Gehen wir es an!", und auch "Nehmen wir es", bzw. "Nimm du es!"

Pfundskerl

Prachtbursche, Guter Kumpel, Freund. Jemand, auf den man sich verlassen kann

Scheiss da nix, dann feit da nix
Diese Redewendung fordert dazu auf, keine Skrupel zu haben. Bedeutet so viel wie: Denk dir nichts, dann passiert dir auch nichts.

Spirifankerl [schbirefànggàl]

'Spirifankerl' oder auch 'Sparifankerl' heißt in Oberbayern der Teufel. Zu der Herkunft gibt es auch hier nur Vermutungen: Der Name könnte von einer italienischen Spielkarte kommen, 'Fanto di spade', bei uns wäre das 'Pik Ober', hat auf der Karte eine unheimliche Gestalt, die wirklich teuflisch aussieht. Das Spirifankerl ist aber natürlich nur mit Augenzwinkern der kleine Teufel.

Springinkerl [schpringinkal]
Ein gelenkiges, schlankes Geschöpf, sei es männlich oder weiblich, das kein Sitzfleisch hat, das herumhüpft, herumtollt, immer in Bewegung ist, keine Ruhe gibt, dabei aber liebenswert ist.

Stammtisch

meist größerer Tisch in einem Wirtshaus, der reserviert ist für Stammkundschaft, die in regelmäßigen Abständen ihre Lebensweisheiten und neueste Gerüchte untereinander austauschen

Tand

altertümliche Bezeichnung für eine hübsche, manchmal nutzlose Sache.

Syn.: Nippes, Firlefanz, Trödel


Vom Boa weg
Ein Boa, oder auch Boandl ist ein Knochen.

An der Basis
(vgl. Da feit’s vom Boa weg! - Hier fehlt es (hirnmäßig) an der Basis!)

Zum Obandln [zum’obandln]

Obandln ist die bayrische Form von Dating. Eine lockere Beziehung aufbauen, oft mit dem Zweck, diese gern zu vertiefen. Wörtlich übersetzt heißt es „zum Anbinden“, was natürlich für eine Leine zweifelsfrei der richtige Zweck ist.

Zum Obeissn [zum’obeissn]

Jemand oder etwas, das sehr appetitlich, sü. oder putzig aussieht. Die Vorstellung da reinzubeißen bekräftigt den Wunsch nach Nähe.

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